
Am Mittwoch, den 5.2.25, begaben wir uns als Israel-AG mit 71 Schülerinnen und Schülern sowie 4 Lehrkräften auf den Weg nach Budapest. Schwerpunkt der Fahrt war hauptsächlich das Aufarbeiten der Verfolgung und Zerstörung jüdischen Lebens während des Nationalsozialismus.
Unsere Reise begann früh morgens mit der Fahrt nach Linz, wo wir eine Nacht verbrachten. Direkt am nächsten Tag besuchten wir sowohl das KZ Mauthausen als auch das KZ Gusen. Bei einer vierstündigen Führung durch die beiden Lager bekamen wir einen tieferen Einblick in das Leben der Häftlinge und die grausamen Bedingungen, unter denen sie lebten. Die Besichtigung der originalen Gaskammern, der Baracken und des Krematoriums führte bei uns zu Fassungslosigkeit. Uns wurde deutlich, wie wichtig es ist, auf die schreckliche Vergangenheit aufmerksam zu machen, da mit einer guten Aufklärung eine solche Zeit hoffentlich nie wieder eintreten wird.
Direkt nach dem Besuch der Gedenkstätten fuhren wir weiter nach Budapest. Dort beschäftigten wir uns intensiv mit der jüdischen Geschichte der Stadt. Zuerst besuchten wir die größte Synagoge Europas, welche sich an der Dohány-Straße befindet. Dort erhielten wir einige Informationen über das Gebäude sowie über wichtige Gegenstände des jüdischen Glaubens. Besonders beeindruckend war die anschließende Führung durch das jüdische Viertel Budapests. Wir erfuhren viel über die Erinnerungskultur und das Schicksal ungarischer Juden während des Holocausts. Das Programm für den Tag wurde anschließend mit einer Führung durch das Holocaust Memorial Center abgeschlossen. Dieses befasst sich mit der Judenverfolgung und vor allem den Häftlingen des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau.
Neben vielen historischen Einblicken hatten wir ebenfalls genügend Zeit Budapest kennenzulernen. Während einer vierstündigen Stadtrundfahrt hatten wir die Möglichkeit, einige von den zahlreichen Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Neben dem Heldenplatz konnten wir ebenso einen Blick auf das einzigartige Parlamentsgebäude werfen, welches wir am nächsten Morgen von innen betrachteten. Es ist eines der größten Parlamentsgebäude der Welt. Während der Führung erhielten wir spannende Einblicke in die Geschichte des Gebäudes wie auch über die politische Struktur Ungarns. Besonders beeindruckend war die Krone des heiligen Stephans, welche eines der wichtigsten nationalen Symbole Ungarns ist. Abgeschlossen haben wir die Fahrt dann mit einem gemeinsamen Abendessen.
Neben dem umfassenden kulturellen Programm durften wir in unserer Freizeit eigenständig die Stadt erkunden.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Budapest-Fahrt eine sehr gelungene Reise war. Die Mischung aus vielen historischen sowie kulturellen Einblicken machte die Fahrt so besonders, dass sie jedem weiterzuempfehlen ist!