Was steckt in der Wurst? Biotechnologie hautnah im CeBiTec Bielefeld


Auch in diesem Jahr bot sich dem Leistungskurs Biologie sowie interessierten SchülerInnen der Biologie-Grundkurse die Chance, außerunterrichtliche praktische Erfahrungen in einem Genlabor zu sammeln. In Kooperation mit dem Center for Biotechnology (CeBiTec) der Universität Bielefeld untersuchten die Schülerinnen und Schüler der Q1 im Rahmen des Teutolab Biotechnologie vor dem Hintergrund der immer wieder aktuellen Fleischskandale verschiedene Fleischprodukte auf richtige Deklarierung.

Im Fokus stand neben der Isolation der DNA aus den Fleischprodukten auch die genaue Bestimmung der Tierart.
Zunächst wurden die verschiedenen Fleischproben aufbereitet und die Zellen chemisch und osmotisch aufgebrochen, um anschließend die DNA zu isolieren. Diese mitochondriale DNA wurde mithilfe der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) vervielfältigt, um eine ausreichende Menge für die spätere Analyse zu erhalten. Anschließend führten die Schülerinnen und Schüler nach der sogenannten Restriktionsspaltung eine Gelelektrophorese durch, um die DNA-Fragmente der Länge nach aufzutrennen.

Die Ergebnisse waren diesmal erfreulich: Alle Produkte enthielten ausschließlich das deklarierte Fleisch. Dies war nicht immer so: 2012 wurde in damals als unbedenklich deklarierten Lasagne-Produkten nach dem „Pferdefleischskandal“ immer noch Pferde-DNA nachgewiesen.

Den Oberstufenschülern bleibt die Erinnerung an einen arbeitsreichen und hochinteressanten Tag, welcher den Blick auf die spätere Berufswelt eines Biologen entscheidend prägen wird und abermals zum Nachdenken über unseren Fleischkonsum anregt.




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