Praktische Vorbereitung auf das Berufspraktikum für SchülerInnen der Jahrgangsstufe 9


In diesem Jahr werden die SchülerInnen der 9. Klassen ihr Berufspraktikum durchführen. Dies bedeutet für die meisten von ihnen, erstmals für längere Zeit die vertraute Umgebung ihrer Schule mit der unbekannten Welt von Industrie und Wirtschaft zu vertauschen. Um die SchülerInnen frühzeitig und umfassend auf die neuen Anforderungen und Erfahrungen vorzubereiten, und um ihnen den Einstieg in das 14-tägige Berufspraktikum zu erleichtern, haben die 9. Klassen einen 2-tägigen Vorbereitungskurs durchlaufen. Am 1. Tag standen das Erkennen der eigenen Interessen sowie Informationen über die Vielzahl möglicher Berufe ebenso auf dem Programm wie das regelrechte Verfassen eines Lebenslaufs und der „Visitenkarte“ einer Bewerbung, des Anschreibens an den Betrieb.

Am 2. Tag verließen die SchülerInnen das Einstein-Gymnasium und konnten in den Räumen der AOK-Rheda-Wiedenbrück zahlreiche Tipps für die Bewerbung erhalten. Auch ein Einstellungstest stand auf dem Programm. Höhepunkt des Tages war das von Herrn Kappner simulierte Bewerbungsgespräch, das auf Video aufgenommen und im Plenum besprochen wurde. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches „Danke schön!“ für die vielen Informationen und Tipps, die die SchülerInnen von Herrn Kappner erhalten haben.

Hier ein Bericht über den Ablauf des zweiten Tages

Ein Tag für die Zukunft

Am 24.1.2019 bekam meine Klasse, die 9A, die Chance, sich auf die Berufswelt vorzubereiten. Einen Tag lang wurde uns von Herrn Kappner alles rund um das Thema Bewerbung erklärt. Im Vorfeld wurde meine Klasse am Montag und Dienstag vor dem Besuch der AOK vorbereitet. Herr Lampenscherf übte mit uns, wie wir eine Bewerbung und unseren Lebenslauf schreiben sollten. All dies als Vorbereitung für unser Praktikum vom 1. bis zum 11. Juli diesen Jahres und für die Berufswelt, die früher oder später auf uns alle zukommt.

Im Vorfeld sollten einige Schüler/-innen ihren Lebenslauf und das Bewerbungsschreiben an Herrn Lampenscherf schicken, der diese anschließend an Herrn Kappner weiterleitete. Am Donnerstagmorgen waren wir alle um 8.00 Uhr bei der AOK und hörten aufmerksam zu. Herr Kappner fing einleitend an uns den Tagesablauf mitzuteilen, bei eventuellen Fragen hätten wir uns direkt melden können.

Nun begann das Programm. Herr Kappner nahm sich als Beispiel einen Lebenslauf einer früheren Bewerberin, der uns als Negativbeispiel dienen sollte. Weshalb, das wurde uns auch schnell klar: Das Mädchen verwendete zwar sehr schöne Formulierungen, aber alles in allem war der Lebenslauf zu perfekt, um wahr zu sein. Da ich zu den Personen gehörte, die ihren Lebenslauf im Vorfeld abgegeben hatten, las Herr Kappner meinen vor der Klasse vor. Als er fertig war, sollte erst die Klasse ein Feedback geben. Dieses wurde dann von Herrn Kappner ausgeführt und teilweise noch ergänzt. Wir hatten es noch nicht mal neun Uhr, dennoch hatten wir schon einiges gelernt und Verbesserungsvorschläge bekommen. Nachdem wir das Thema Lebenslauf abgeschlossen hatten, gingen wir zu dem Bewerbungsschreiben über. Auch hier hatten wir wieder ein Beispiel, welches der AOK offiziell als Bewerbungsschreiben zugeschickt worden war. Da es nach diesem Thema schon halb elf war, machten wir eine Pause, in der wir einmal rausgehen konnten um frische Luft zu schnappen. Anschließend bekamen wir alle einen Schnuppertest. Dieser wird in der Art auch bei dem Einstellungsverfahren bei der AOK gemacht. Um sich an diese Situation zu gewöhnen, durften wir diesen dann auch in einer leicht abgewandelten Form machen.

Danach wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt. In diesen Gruppen sollten wir uns überlegen, wie man sich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereiten kann, welches Benehmen man an den Tag legen sollte oder was man auf gar keinen Fall machen sollte. Auch mit möglichen Fragen bzw. Antworten auf Fragen sollten wir uns beschäftigen. Im Anschluss stellten jeweils ein oder zwei Personen die Ergebnisse dem Rest der Klasse vor. Da wir nun auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitet waren, bekamen zwei SchüleIinnen die Chance, an einem Bewerbungsgespräch teilzunehmen. Diese sollte dann auf Video aufgenommen und mit dem Rest der Klasse besprochen werden. Jeweils ein Junge und ein Mädchen wurden gesucht und auch schnell gefunden. Einer meiner Mitschüler äußerte sich bereits am Anfang, an einer Ausbildung nach der 10. Klasse interessiert zu sein. Somit gab Herr Kappner ihm die Chance, ein paar Erfahrungen zu sammeln. Auch ich meldete mich freiwillig, weil ich es interessant fand, diese Situation einmal durchzuspielen. In der Zeit, als wir die Bewerbungsgespräche hatten, kontrollierten Herr Lampenscherf und der Rest der Klasse die Schnuppertests. Die beiden Bewerbungsgespräche dauerten jeweils ca. 10 Minuten und verliefen im Großen und Ganzen gut, schließlich wurden wir den ganzen Tag darauf vorbereitet. Die Videos wurden der Klasse gezeigt, anschließend gab es für uns beide jeweils ein Feedback von der Klasse und Herrn Kappner, wobei die Meinungen nicht weit auseinander gingen.
Aber nicht nur wir bekamen ein Feedback, auch Herr Kappner wollte gerne eins bekommen. Die Resonanz war nur positiv. Alle, die ich gefragt habe, meinten, dass dieser Tag sehr lehrreich, informativ, aber trotzdem lustig und interessant war. Wir sind alle sehr dankbar, dass wir und auch die anderen neunten Klassen die Chance hatten, uns auf unsere Zukunft in der Berufswelt vorzubereiten.

Nora Rüsenberg

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