Feierliche Verabschiedung der Abiturientia

„12 Jahre Walk of Fame – Die Stars gehen, die Fans bleiben“ – so lautete das Motto, unter dem die diesjährige Abiturientia des Einstein-Gymnasiums ihre Entlassung feierte. Als besonderes Highlight hatten die filmbegeisterten Schüler ihren Laudatoren Filmpaten aus Meilensteinen der Filmgeschichte zugeordnet. So bekam Bürgermeister Theo Mettenborg den im „The Manchurian Candidate“ (1962) glänzenden Frank Sinatra virtuell zur Seite gestellt, als er die Abiturientia zum Erlangen des höchsten Abschlusses im deutschen Schulsystem beglückwünschte. Er ermunterte die Abiturienten, den Film ihres Lebens weiterzudrehen und ihm neue, schöne Bilder hinzuzufügen, gemäß dem Motto: „Die Zukunft gehört denen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben.“ Dabei stellte Bürgermeister Mettenborg heraus, dass die Abiturientia in ihrer Schullaufbahn Menschlichkeit, Empathie, Durchhaltevermögen und Ausdauer erfolgreich trainiert und die Gabe der Argumentation erworben habe.
Für den Verein der Freunde und Förderer des Einstein-Gymnasiums sprach der neue Vorsitzende, Björn Klusenkemper, zum Abschlussjahrgang. Er stellte vor allem den Wandel heraus, den das EG und seine Schülerschaft in den letzten Jahren durchlaufen habe.
Marco Diethelm, Bürgermeister von Herzebrock-Clarholz, von wo zahlreiche Schüler täglich ihren Weg ins EG finden, brachte seine Überzeugung zum Ausdruck, dass viele Lebensfilme der Abiturientia schon jetzt Blockbuster seien, und erinnerte daran, die zurückbleibenden Fans, Eltern, Familie und Lehrer, nicht zu vergessen. Sie hätten den werdenden Stars so manches souffliert, mit ihnen Stunts eingeübt und für sie die Kulissen aufgeräumt. Auch bat er die Abiturientia, ihr moralisches Handwerkzeug zu nutzen, auf dass Kriegs- und Gruselfilme nicht überhand nähmen.
Frau Steinel sprach für die Elternschaft am EG, indem sie auf einige Höhen und Tiefen auf dem Weg zum Star hinwies. Sie erinnerte an das erste Casting vor 8 Jahren bei der Schulleitung und dankte den vielen Regisseuren, die die Schüler auf dem Wege zum Star unterstützt hätten, indem sie ihnen Möglichkeit eröffnet hätten, für ihre Rollen dazuzulernen und mit Kritik und Niederlage umzugehen. Abschließend erinnerte sie an das 75-jährige Jubiläum des Grundgesetzes und forderte die Abiturientia auf, ihre Zukunft auf dem Boden des Grundgesetzes mitzugestalten.
Stufensprecherin Alea Mettenborg (Starpate Tinkerbell) ließ einige Ereignisse des Schullebens Revue passieren: Von den ersten Klassenfahrten, auf denen viele andauernde Freundschaften gegründet wurden, über den Online-Unterricht in der Pandemiezeit bis hin zur Oberstufe, die als Glanzlicht die Stufenfahrt geboten habe. Aber auch Durchhaltevermögen habe die Abiturientia entwickelt und gelernt, dass harte Arbeit und Engagement mit Erfolg belohnt würden.
Die Jahrgangstufenleiterinnen Claudia Barton und Karin Büker zeigten zahlreiche Parallelen zwischen der Schullaufbahn der Abiturientia und dem Verfahren zur Verleihung eines Sterns auf dem Walk of Fame auf. Für Erheiterung sorgte der Hinweis, dass Filmstars vor der Verleihung ihres Sterns 5 Jahre permanent tätig gewesen sein müssten, die Abiturientia in ihrer Oberstufenzeit jedoch keinesfalls immer anwesend gewesen sei.
Inspiriert vom britischen Starkomiker Ricky Gervais war die Laudatio von Schulleiter Jörg Droste. Wie dieser griff er zum Stilmittel der Ironie, um unter dem Deckmantel des Belustigenden Bedenkenswertes zu sagen: Wie kann es sein, dass einer hervorragenden Bildung zum Trotz sich so beschämende Szenen wie jüngst in Kampen (Sylt) ereignen? Mit dem Neurowissenschaftler Henning Beck sah der Direktor des EG einen Grund in der Dummheit der Menschen. Vor dieser könne Bildung alleine nicht bewahren. Dummheit zeige sich z.B. in einer Sehnsucht nach Einfachheit, die das Brüllen menschenverachtender Parolen erleichtere. Weitere Merkmale der Dummheit seien das Klammern an Trends oder das Individualisieren von Meinungen. Letzteres führe dazu, dass Menschen in einer Bestätigungsblase gefangen seien und nur noch bestätigende Meinungen zur Kenntnis nähmen.
Dem Handeln aus Dummheit stellte Schulleiter Droste ein Handeln entgegen, das auf einem demokratischen und humanitären Wertekanon gründet. Das Zeugnis weise Wissen aus, aber erst im Zusammenspiel mit einer wertvollen Haltung werde es wertvoll. Diese habe die Abiturientia in vielfältiger Weise gezeigt, sei es in der Unterstützung von Kindern aus der Ukraine, sei es beim Engagement in der Israel-AG. Und er sei zuversichtlich und hoffe radikal, dass die Abiturientia eine bessere Zukunft mitgestalte.

Für die musikalische Unterhaltung sorgten Julia Bergen (10b) am Flügel und der OLEE-Chor unter der Leitung von Ildefons Klein. Die Feier moderierten Anastasia Kowal und Michelle Steinhauer, die auf souveräne Weise über kleinere Probleme, etwa die Verspätung eines Redners, hinweg führten.

Ihr Abschlusszeugnis 2023-24 am Einstein-Gymnasium erhalten

Christiane Acker, Hendrik Ahlke, Jasper Ahlmann, Jan Patrick Albrecht, Acelya Aytaskin, Henrik Lienhard Becker, Chiara Bernardi, Letizia Binov, Carla Brinkschnieder, Leo Brunninger, Sophie Buhl, Luna Luisa Buschjost, Roni Cangülec, Ole Coulthard, Boyan Daskalov, Luisa Dust, Elvan Erdogan, Yüksel-Irem Ergün, Katharina Feldmann, Paul Henri Freitäger, Natascha Frizler, Luisa Frömer, Sarah-Marie Grothues, Lutz Hanewinkel, Valentin Hartwig, Amelie Hause, Maxence Hemfort, Anna Lena Hiemer, Konstantin Hübert, Yannick Humpe, Maximilian Huster, Emely Isaak, Gizem Karakoc, Finn Kipshagen, Imke Kissenbeck, Oskar Klosek, Oliver Kohlstedde, Anastasia Kowal, Kristof Kreft, Vincent Kühne, Lena Langreck, Marie-Sophie Lenz, Josh Lerch, Hanna Lindemann, Insa Maria Loermann, Anna Mader, Henrik Mader, Marilú Martin Dominguez, Alea Mettenborg, Lilly Michel, Amelie Mokinski, Sebastian Monkenbusch, Lena Neumann, Maja Ostermann, Greta Lisanne Overberg, Dmitriy Oventskyy, Elif Özen, Maya Lisa Peitz, Marco Peters, Niklas Pöhling, Anna Lena Rädel, Emily Rhode, Lin Röwekamp, Linus Sandfort, Finn Schröder, Levin Seidel, Friedrich Servatius, Beste Sez, Jonathan Stefan Steinel, Lisa Strier, Ellen Sudahl, Nikita Tews, Nika Theilmeier-Aldehoff, Eric Thimm, Katharina Weimer, Paul Weinekötter, Zoe Weinekötter, Mathis Wiesbrock, Lina Luisa Winkelmann, Finn Lukas Winzeck, Ciwan Geko Yorulmaz


Die leistungsstärksten Schülerinnen und Schüler des Jahrganges:

Lenz, Marie-Sophie 1,0
Winzeck, Finn Lukas 1,0
Haude, Amelie 1,2
Kowal, Anastasia 1,3
Hiemer, Anna Lena 1,4
Ovetskyy, Dmitriy 1,5
Winkelmann, Lina Luisa 1,6
Overberg, Greta Lisanne. 1,6
Kissenbeck, Imke 1,7
Michel, Lilly 1,8

Bester ehemaliger Realschüler:
Hartwig, Valentin 2,0

Besondere Auszeichnungen unserer Abiturientia:

Einige SuS‘ erhalten mit ihrem Abiturzeugnis Urkunden für ihren hervor-ragenden Einsatz im Rahmen der Kampagne „Humanitäre Schule“ des Jugendrotkreuzes im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe.

Weitere Auszeichnungen erfolgen


durch die Deutsche Gesellschaft für Philosophie:
Marie-Sophie Lenz
Amelie Haude

durch die TU Dortmund für sehr gute Leistungen in Statistik:
Amelie Haude
Finn Winzeck

durch die Deutsche Physikalische Gesellschaft:
Amelie Haude
Marie-Sophie Lenz
Oskar Klosek
Valentin Hartwig
Henrik Mader

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