Von der Schulbank auf die Trainerbank. Zweite DFB-JUNIOR-COACH-Ausbildung am EG beendet
Am Einstein-Gymnasium in Rheda-Wiedenbrück haben 3 Schülerinnen und 14 Schüler eine exklusive Ausbildung zum „DFB-Junior-Coach“ absolviert. Damit beteiligte sich die Schule zum zweiten Mal nach 2019 an diesem Projekt zur Nachwuchsförderung. Die jungen Nachwuchstrainer lernen alle am Einstein-Gymnasium und sind zwischen 15 und 18 Jahren alt. Insgesamt sollen in den kommenden Jahren 20.000 Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland direkt an ihren Schulen zu jungen Fußballtrainern ausgebildet werden. Das vom DFB mit Unterstützung der Commerzbank initiierte Projekt wird von Bundestrainerin Martina Voss- Tecklenburg als Patin begleitet.
Im Rahmen des Regionalligaheimspiels des SC Wiedenbrück gegen Wattenscheid 09 übergab Jörg Droste, Schulleiter des Einstein-Gymnasiums, den Nachwuchstrainern, zusammen mit den FLVW- Vertretern Thomas Synowczik (Koordinator Junior-Coach-Ausbildung) Jürgen Tönsfeuerborn (Vorsitzender Kreisjugendausschuss FLVW- K34), Werner Roggenkamp (Koordinator Sportverein, Schule & Kita) und Hans Danner (DFB- Stützpunktkoordinator), in offiziellem Rahmen Zertifikate, die ihnen den erfolgreichen Abschluss der „DFB-Junior-Coach“-Ausbildung bescheinigen. Zur Zertifizierung waren zudem auch die Vereinsvertreter der umliegenden Vereine gekommen, bei denen die Jugendlichen aktiv Fußball spielen.
Den teilnehmenden Schülern soll das Projekt den frühzeitigen Einstieg in die lizenzierte Trainertätigkeit ermöglichen. In der theoretischen und praxisbezogenen Ausbildung wird neben den sportlichen Aspekten besonderer Wert auf die Persönlichkeitsentwicklung der Nachwuchstrainer gelegt. Sie kommt den Jugendlichen zugute, die Leidenschaft für den Fußball und Freude an der Arbeit mit Kindern haben. Durch den DFB-JUNIOR-COACH werden die Schülerinnen und Schüler Schritt für Schritt auf die Situation vorbereitet, selbst eine Fußball AG an einer Schule zu leiten oder die Verantwortung für eine Jugendmannschaft im Verein zu übernehmen. „Ich denke, dass wir unseren älteren Schülerinnen und Schülern eine Möglichkeit geschaffen haben, ihr Hobby, den Fußballsport aus einer anderen Perspektive zu erleben. Man hat gemerkt, dass sie die Trainerperspektive in der Woche immer mehr angenommen haben. Wenn sie die Trainingseinheiten so gestalten und durchführen, wie sie es in dieser Woche und bei der Lehrprobe getan haben, können sich die Vereine und Schulen auf engagierte, motivierte und fachlich gute Kinder- und Jugendtrainer freuen, so Christian Pfeil, Sportlehrer und Leiter des Projekts „DFB-Junior Coach“ am Einstein- Gymnasium.
Die DFB-Junior-Coach-Ausbildung kann auf die Trainer C-Lizenz angerechnet werden. Diese kann von den Jungtrainern als nächster Schritt im Fußballkreis Gütersloh absolviert oder im Sportzentrum Kaiserau erworben werden. Das Einstein-Gymnasium ist seit September 2018 Partnerschule des Fußballs und versucht mit der „DFB-Junior-Coach- Ausbildung“ ein sportliches Modul für die älteren Schülerinnen und Schüler zu schaffen, der auch die regionalen Fußballvereine unterstützt. In Gesprächsrunden mit Vertretern des FLVW und den umliegenden Vereinen haben wir festgestellt, dass gerade im Kinder- und Jugendfußball der Bedarf an qualifizierten und motivierten Trainern hoch ist, erklären Schulleiter Jörg Droste und Christian Pfeil. Hier kann die „Junior-Coach-Ausbildung“ zumindest ein wenig Abhilfe schaffen und zudem die Kooperation zwischen Schule und Sportvereinen weiter festigen. Beide sind zudem überzeugt, dass die Jugendlichen durch diese Initiative frühzeitig Verantwortung für andere übernehmen. Das ist nicht nur gut für die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler, sondern hilft später auch beim Einstieg in das Berufsleben.“ So mache sich z. B. der Zeugniseintrag zur Übernahme gesellschaftlichen Engagements, den die DFB-Junior-Coaches nach einjährigem Praxiseinsatz als Trainer von Schul-AGs oder Jugendmannschaften in Fußballvereinen bekommen, sehr gut in einer Bewerbung.
Erfolgreiche Teilnehmer der Junior-Coach- Ausbildung:
Kevin Rommel, Henri Stienemeier, Jorik Simon Bruns, Marco Peters (alle FSC Rheda)
Kenan Erdogan (VFL Rheda), Lasse Weeke, Edion Qetinaj, Mara Becker (Herzebrocker SV), Leo Hombrink (Victoria Clarholz), Lena Lakenbrink, Sena Sarac, Marcel Schiemer, Lennox Schniedertöns (SC Wiedenbrück), Lutz Hanewinkel, Matteo Ellefred (SC Verl), Benjamin Dannebaum, Tibet Taskin (ohne Verein)