Mathematik beflügelt – und kann sogar Spaß machen


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Bild vlnr.: Jonas Kuhlmann, Brigitte Deppe, Florian Stach, Antje Solty, Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe, Günter Prillwitz und Rebecca Hoffmann.


Rheda-Wiedenbrück (pbm). „Ihr seid ja echte Cracks,“ bewunderte Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe die mathematischen Leistungen von Rebecca Hoffmann, Jonas Kuhlmann und Florian Stach. Die Sechstklässler vom Einstein-Gymnasium hatten am Wochenende erfolgreich an der Schülerakademie für Mathematik teilgenommen und schilderten dem Bürgermeister ihre Erlebnisse und Ergebnisse dieser Veranstaltung. In der Schülerakademie hatten sie drei Tage lang in Gruppen mit jeweils acht Kindern aus verschiedenen Schulen des Regierungsbezirks an kniffeligen mathematischen Fragen getüftelt. Dabei konnten sie schließlich beispielsweise herausfinden, dass sich die Verteilung der Kerne in allen Sonnenblumen unabhängig von ihrer Größe mit der Fibonacci-Folge berechnen lässt. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schülerakademie war es besonders motivierend, dass sie komplizierte mathematische Aufgaben nicht im Unterricht, sondern in lockerer Atmosphäre mit gleichgesinnten jungen „Forschern“ lösen konnten. Alle teilnehmenden Kinder waren von ihren Schulen wegen ihrer hohen Begabung benannt worden und genossen das Erlebnis, gemeinsam Zahlen zu wälzen und Probleme zu lösen. Für das Einstein-Gymnasium ist die Schülerakademie ein weiterer Baustein in einem umfassenden Förderkonzept von der individuellen Lernberatung bis zur Begabtenförderung. Dazu gehört beispielsweise auch die regelmäßige Teilnahme am Teutolab für Chemie, Mathematik und Physik. Und da an der Schule viel gefördert wird, hat es sich fast automatisch ergeben, dass die meisten Lehrer bei der Schülerakademie auch vom Einstein-Gymnasium gestellt wurden, berichtet der Projektleiter Günter Prillwitz. Ebenfalls beteiligt waren die Janusz-Korczak-Gesamtschule Gütersloh und das Städtische Gymnasium Gütersloh, das auch die Verantwortung für den Ablauf trug. Finanziert wurde die Akademie durch Landesmittel und von der Familie-Osthushenrich-Stiftung. Die Gelder flossen allerdings ausschließlich in Materialkosten und die Unterbringung der Schüler. Die Betreuer investierten ihre Zeit ehrenamtlich in das Projekt – und das gern. Schließlich macht es auch Spaß, mit motivierten Kindern zu arbeiten. „Die Schülerakademie hilft, Schüler zu fördern und beflügelt den Unterricht“, findet Mathematiklehrerin Brigitte Deppe, die mit Prillwitz das Projekt begleitet hat. Beste Voraussetzungen also, dass auch im kommenden Jahr wieder Lehrer und Kinder vom Einstein die Schülerakademie besuchen.
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