Die Fahrt der Jahrgangsstufe 7 nach Sylt
Am Sonntag, den 25.8.2024, machten wir uns um 7:00 Uhr mit dem Reisebus auf den Weg zum Dünendorf Puan Klent auf Sylt. Dort trafen wir pünktlich gegen 16 Uhr ein und konnten zügig unsere Zimmer beziehen. Dadurch blieb nach dem Abendessen noch genügend Zeit, um bei gutem Wetter den Sonnenuntergang am Nordseestrand zu genießen.An den folgenden beiden Tagen teilten wir uns in zwei Gruppen auf, sodass die Aktivitäten für diese Tage abwechselnd mit weniger Schülerinnen und Schülern stattfinden konnten. Eine dieser Gruppen fuhr jeweils mit dem Reisebus nach List, während für die andere Gruppe Brandungsbaden und eine Wattwanderung auf dem Programm standen.
Am Montag, den 26.8., wurde Sylt seinem Ruf als stürmische Insel gerecht. Morgens um 9:15 Uhr fand für die Listgruppe eine Kutterfahrt um den Sylter Ellenbogen bei rauer See statt, weshalb leider einige wenige der Mitfahrenden unter Seekrankheit litten. Entschädigt wurden wir aber durch den Ausblick und die launigen Erklärungen des Kapitäns zu den in der Nordsee lebenden Tieren, welche mit einem Netz für uns gefangen wurden. Eine Schülerin nutzte die Gelegenheit und probierte eine frisch gefangene Sylter Auster. Geschmacklich schien diese jedoch nicht zu überzeugen, sodass der Großteil des Muschelfleisches über Bord gespuckt wurde.
Bis um 13:30 Uhr konnten wir uns in Kleingruppen in List frei bewegen und diese Zeit nutzen, um Souvenirs zu kaufen oder ein leckeres Fischbrötchen zu genießen. Um 13:45 stand ein Besuch des Erlebniszentrums Naturgewalten an. Hier erfuhren wir durch eine interaktive Ausstellung vieles über die Geschichte der Insel, die dortige Flora und Fauna sowie den Umgang mit den Naturgewalten an der Nordseeküste. Ein Highlight war der Besuch des Syltdome, ein 360-Grad-Kino, in welchem die Dokumentation „360 Grad Sylt – eine Insel im Weltnaturerbe Wattenmeer“ vorgeführt wurde. Zurück im Dünendorf blieb uns abends nach dem Essen Zeit für unterschiedliche, vorwiegend sportliche Aktivitäten. Insbesondere die Tischtennisplatten in der Watthalle wurden von uns gerne genutzt.
Da sich das Wetter am darauffolgenden Tag deutlich besserte, wanderte unsere Gruppe am Vormittag zum Südende der Insel nach Hörnum, wo wir an einem beaufsichtigten Badestrand entspannten. Trotz der niedrigen Wassertemperatur von 18°C trauten sich viele Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrern in die Nordsee. Anschließend trafen wir uns um 14:45 Uhr zur Wattwanderung an der Jugendherberge. Der matschige Untergrund war zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, nach einiger Zeit genossen wir aber diese hautnahe Naturerfahrung und einige Schüler gruben sich bis über die Knöchel in den matschigen Boden ein. Die Wattführerin beantwortete gerne zahlreiche Fragen zu unseren Wattfundstücken, wie Nordseekrabben, Herzmuscheln, Schnecken und Meerespflanzen. Nach der Wanderung mussten wir uns beeilen, um noch den Termin zum Brandungsbaden in der Nordsee nutzen zu können. Die noch immer sehr hohen Wellen machten das Baden beaufsichtigt von gleich 4 Rettungsschwimmern zu einem unvergesslichen Erlebnis. Abends nutzten mutige Schülerinnen die Gelegenheit, ihr Gesangstalent unter tosendem Applaus am Karaoke-Abend unter Beweis zu stellen.
Am Mittwoch fand die 13km lange Strandwanderung nach Westerland und damit der sportliche Höhepunkt der Jahrgangsstufenfahrt statt. Trotz einiger laut verkündeter Zweifel erreichten wir alle unser Ziel. In Westerland nutzten wir unsere Freizeit, um die Stadt in Kleingruppen zu erkundigen, kleine Einkäufe zu erledigen und essen zu gehen.
Am Donnerstag, dem letzten Tag unserer Klassenfahrt, konnten wir uns morgens zwischen zwei Programmpunkten entscheiden. Einige wenige fuhren mit dem Bus nach Morsum, um das dortige Morsumkliff bei einem kurzen Spaziergang zu besichtigen. Die meisten zog es aber wieder in die Nordsee, da auch an diesem Tag vom Dünendorf eine Badezeit bei mittlerweile ruhigerer See angeboten wurde. Nachmittags fand die alljährliche Strandolympiade statt, bei welcher die einzelnen Klassen ihr können bei verschiedenen Wettkämpfen unter Beweis stellen. Jahrgangssieger wurde dieses Mal die Klasse 7c, welche sich über den Preis, eine große Dose Gummibärchen, freuen durfte. Abends bot das Dünendorf als Abschluss für alle Gäste eine Disco in der Watthalle an. Vorher mussten aber noch die Zimmer aufgeräumt werden, da wir am nächsten Morgen pünktlich um 7 Uhr abfahren wollten.
Trotz unserer frühen Abreise am Freitag verlief die Rückfahrt leider nicht so reibungslos wie die Hinfahrt, weshalb wir deutlich verspätet wieder in Rheda eintrafen. Diese beschwerliche Rückfahrt konnte den Gesamteindruck der Fahrt aber nur wenig trüben und wir haben viele schöne Erinnerungen an die Fahrt bei weitestgehend schönem Wetter dazugewonnen.