Filmtrio vom Einstein-Gymnasium gewinnt Landespreis


Filmpremiere im Rhedaer Einsteingymnasium: Am Donnerstag dieser Woche ist an der Schule der Film „Umweltpolizei“ angelaufen. Der 4:41-Minuten-lange Krimi mit Comedy-Charakter ist das Erstlingswerk der drei Q1-Schüler Roman Disselkamp, Frederic Kraska und Luca Scharpenberg. Mit dem im Rahmen des Kunstunterrichts entstandenen Kurzfilm hatte sich das Trio beim Internationalen Jugendwettbewerb der Volksbanken beteiligt – und damit auf Landesebene prompt den zweiten Preis errungen. Die Siegprämie: 250 Euro. „Lässt sich schlecht durch drei teilen“, meinte der Rhedaer-Volksbankmann Bernd Schulte mit Augenzwinkern und legte beim Ortstermin am Einstein spontan 50 Euro aus seinem Werbebudget dazu, sodass jeder der drei Jungfilmer jetzt mit 100 Euro nach Hause gehen kann.

„Entdecke die Vielfalt: Natur gestalten“ lautete wie beim Malen auch in der Kreativ-Konkurrenz das Motto beim diesjährigen Internationalen Jugendwettbewerb. Kunst-Fachlehrerin Julia Fricke fand es so interessant und aktuell, dass sie es im Unterricht der Stufe Q1 aufgriff. „Irgendwie hatten wir keine Lust zum Malen. Da haben wir uns halt entschieden, einen Film zum Thema zu drehen“, erinnert sich der 17-jährige Luca Scharpenberg an die Entstehungsgeschichte. „Erst wollten wir eine Umwelt-Doku drehen, doch dann stand für uns fest: Wir machen lieber etwas Heiteres“, ergänzt der 19-jährige Frederic Kraska.

Gemeinsam mit ihrem 16-jährigen Mitschüler Roman Disselkamp tüftelten sie im Unterricht an einer witzigen Story, schrieben ein kleines Drehbuch dazu, trafen sich dann an zwei Nachmittagen im Februar zum Dreh und schnitten das Werk später am Computer zusammen. Hauptakteure in dem Film sind zwei Umweltpolizisten, gespielt von Frederic Kraska und Roman Disselkamp. Kameramann Luca Scharpenberg zeigt sie bei einem Notfalleinsatz im Dienste der Umwelt. Das Corpus delicti: Eine achtlos im Park entsorgte Pizzaschachtel. Der mit Musik aus dem James-Bond-Film 007 unterlegte Film endet mit dem ernsthaften Appell, im Interesse von Umwelt und Natur Müll zu vermeiden und Energie zu sparen.

„Vom raunzigen privaten Small-Talk des Kommissar-Duos bis zur eiligen Fahrt an den „Tatort“: Eine logisch durcherzählte Geschichte von hoher Kreativität und starkem gestalterischem Können. Ton, Schnitt und schauspielerische Leistung stimmen“, urteilte die Münsteraner Fachjury aus Journalisten und Cineasten und vergab dafür den zweiten Landespreis.

Hoch erfreut über den Landespreis zeigte sich auch Schulleiterin Antje Solty. Ihr Vorschlag: „Die Schulbibliothek abdunkeln, Leinwand aufstellen und dann den Film auch anderen Klassen zeigen.“
Rainer Stephan - RWGV-Pressebüro Ostwestfalen-Hellweg
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