Andreas Buhr, „Machen statt meckern“ - Vortrag des Motivationstrainers am EG

Andreas Buhr, „Machen statt meckern“ – Der Förderverein, die Volksbank sowie zahlreiche Spenden von Eltern und Schülern ermöglichen einen Vortrag des Motivationstrainers

Am Mittwochabend konnten Schulleiter Jörg Droste und Frauke Reckord, Vorstandsmitglied des Fördervereins am EG, den Motivationstrainer Andreas Buhr in der nahezu voll besetzten Aula begrüßen. Obwohl die Schülerinnen und Schüler wegen des Pädagogischen Tages des Lehrerkollegiums einen unterrichtsfreien (nicht schulfreien!) Tag hatten, fanden sich am Abend zahlreiche Kinder und Jugendliche, oftmals begleitet von ihren Eltern, in der Aula ein, um den Ausführungen des Redners zu folgen. Das große Engagement der Einsteiner für dieses Vortrag wurde bereits im Vorfeld deutlich: Nicht nur der Förderverein leistete einen großen Beitrag zur Finanzierung des Vortrages, auch Schüler und Eltern spendetet über ein Crowdfunding-Projekt auf der Crowdfunding-Plattform der Volksbank in Ostwestfalen eG (www.viele-schaffen-mehr.de/volksbankinostwestfalen) eine hohe Summe, die anschließend durch die Volksbank Rheda-Wiedenbrück verdoppelt wurde. So war es möglich, einen der aktuell angesagtesten Motivations-Coaches am Einstein-Gymnasium zu begrüßen.
Erfreulicherweise zeigte Andreas Buhr am EG jedoch kein Routineprogramm, die Einsteinerinnen und Einsteiner hatten vorab die Möglichkeit, Fragen zu formulieren, und im Anschluss stellte sich Herr Buhr in einer lebendigen Diskussion den Fragen und Anmerkungen der Einsteinerinnen und Einsteiner.

In oftmals recht launigen, auf sein jugendliches Publikum abzielenden Formulierungen verdeutlichte er die Besonderheit unserer (Medien-)Welt: Im Vergleich zu früheren Zeiten sei das moderne Informationsangebot vielfältiger, biete eine wesentlich größere Auswahl – auch von Informationen, die mit unserem Leben nichts zu tun hätten. Dabei – so Buhr – würden wir Menschen besonders dazu neigen, negative Informationen aufzunehmen, sodass die Grundhaltung des eigenen Denkens negativ werde. Hier greift ein erster Grundsatz des Referenten: „Es kommt nicht darauf an, was du hast, sondern darauf, was du machst aus dem, was du hast.“ – Beim Scheitern komme es also darauf an, wieder aufzustehen! Denn: Demjenigen, der Leistung bringen wolle, stehe die Welt offen! Man müsse also die richtigen Entscheidungen treffen. Und gerade hier liege eines der großen Probleme: Viele Entscheidungen treffe man aus bloßer Gewohnheit und ohne nachzudenken. Dem stellte Buhr einen weiteren Grundsatz entgegen: „Wenn du weißt, was du tust, kannst du tun, was du willst.“ Nun neigen Menschen dazu, das Gewohnte zu tun. Also gelte als weiterer Grundsatz: „Wenn du tust, was du immer tust, hast du das, was du immer hast. Willst du etwas anderes haben, musst du etwas anderes tun.“ Dabei sei es wichtig, bei der Veränderung eine ausgewogene Mischung von Belohnung und Belastung zu erreichen, nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel zu verändern. (Paracelsus: „Die Dosis macht das Gift.“) Zur Veränderung gehöre auch das rechte Maß an Anstrengung, diese brauche es, da ihre Überwindung Spaß bereite. Dies gelte auch für den Einsatz von KI, deren Vormarsch – so Buhr – nicht aufzuhalten sei: „Die KI ist gekommen, um zu bleiben“, daher würden die Menschen, die KI verwenden, solche Menschen ersetzen, die keine KI verwenden.
Wichtig sei, dass man jeweils die Entscheidung für sich selbst treffen müsse. Daher solle man herausfinden, was seine Herzensangelegenheit sei. So könne man motiviert sein, sein Ziel zu verfolgen. Dies werde z.B. durch das Führen eines Erfolgs- und Motivationstagebuchs erleichtert.
Ein weiterer Grundsatz des Referenten lautete: „Scheue den Vergleich!“, denn der Vergleich (mit anderen) sei der Beginn des Unglücks. Hilfreich sei hingegen, stolz auf das zu sein, was man tue. Dies werde auch durch eine Strukturierung des Tagesablaufs erleichtert.
Der Referent hatte jedoch nicht nur für Schülerinnen und Schüler hilfreiche Ratschläge, auch den Eltern veranschaulichte Herr Buhr in einem gelungenen Experiment die Bedeutsamkeit ihrer Rolle: Eltern seien Vorbilder und müssten daher ihren Kindern auch vorleben, was sie von ihnen erwarteten.
In einer abschließenden Diskussion ging Andreas Buhr souverän auf eine Vielzahl von Fragen der Schülerinnen und Schüler ein.

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