Pädagogik am Gymnasium: Verantwortung, Selbstreflexion und gesellschaftliche Kompetenz
Im Pädagogikunterricht beschäftigen sich Schüler*innen mit grundlegenden Fragen zu Erziehung und Bildung. Immanuel Kants Aussage „Der Mensch wird nur Mensch durch Erziehung“ bildet dabei eine zentrale Grundlage. Da der Mensch ohne angeborene Instinkte wie Tiere auf Anleitung angewiesen ist, liegt die Verantwortung, die nachwachsende Generation zu fördern, bei uns allen.
In der heutigen, durch individuelle Normen geprägten Gesellschaft wird Erziehung immer anspruchsvoller. Der Pädagogikunterricht hilft jungen Menschen, sich in einer globalisierten, digitalen Welt zurechtzufinden und fördert ihre soziale und politische Verantwortung.
Ziele des Pädagogikunterrichts
Der Unterricht zielt darauf ab, Erziehungsprozesse kritisch zu verstehen und zu gestalten. Themen aus Geschichte, Politik, Psychologie und Soziologie werden verknüpft, sodass Schüler*innen gesellschaftliche Verhaltensweisen analysieren und ihre eigene Erziehungsbiografie reflektieren können. Mit theoretischen Modellen verstehen sie grundlegende Lern- und Entwicklungsprozesse und erweitern ihre Offenheit gegenüber unterschiedlichen Lebenswelten.
Praxisnahe Methoden für Lernerfahrungen
Der praxisnahe Unterricht baut auf den Erfahrungen der Schüler*innen auf und ergänzt theoretische Textarbeit mit Methoden wie Filmbeispielen, Fallstudien, Rollenspielen und Exkursionen. Die reflektierte Auseinandersetzung mit Erziehungstheorien stärkt das Selbst- und Fremdverständnis und fördert einen respektvollen Umgang miteinander.
In dieser Photostrecke sieht man, wie die Schülerinnen und Schüler des Pädagogik-LKs der Q1 des Schuljahres 2013/14 zum Thema „Montessoripädagogik“ das (Sinnes-)material der Montessoripädagogik aktiv ausprobieren. Dadurch bekommen sie nicht nur eine genauere Vorstellung vom Umgang mit dem Material, sondern können seine Einsatzbereiche sowie Vor- und Nachteile besser nachvollziehen.