Im Rahmen der Demokratiewoche am Einstein-Gymnasium begab sich der Projektkurs „Der Duft der Kiefern“ auf die Suche nach Erinnerungen, vor allem an die eigene Familiengeschichte. Begleitend arbeiteten die Schülerinnen und Schüler mit der Graphic Novel „Der Duft der Kiefern – Meine Familie und ihre Geheimnisse“ von Bianca Schaalburg, in der sich die Autorin mit ihrer eigenen Familiengeschichte auseinandersetzt und verdrängte Kapitel aus der NS-Zeit, der Nachkriegszeit und der Spaltung Deutschlands aufdeckt.

Die Jugendlichen beschäftigten sich vor allem mit ihrer eigenen Geschichte sowie ihren Kindheitserinnerungen und sollten im Projekt ihre Verwandten, Eltern oder Großeltern, befragen. Ziel war es, mehr über die Familiengeschichte herauszufinden und dabei auch Verbindungen zu anderen Verwandten zu entdecken. So bekamen sie einen direkten Einblick in ihre Herkunft und lernten, wie vielfältig die eigene Familiengeschichte sein kann.

Ein besonderer Höhepunkt war die Autorenlesung mit Bianca Schaalburg im Selbstlernzentrum, bei der diese den Schülerinnen und Schülern Einblicke in ihre Arbeit, die Recherche zu ihrem Buch und die emotionalen Herausforderungen während der Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte gab. Ihr offener und persönlicher Zugang machte deutlich, wie wichtig Erinnerungsarbeit für das Verständnis von Geschichte ist.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Projekt uns allen gezeigt hat, dass Demokratie vom Erinnern lebt und jede Generation Verantwortung dafür trägt, die Vergangenheit nicht zu vergessen, sondern sie kritisch zu hinterfragen.

(Celine Aktürk und Marlene Monkenbusch, EF)