Ab auf die Insel: Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 genießen eine Woche auf Sylt.

Kurz nach Schuljahresbeginn durften die fünf neu zusammengesetzten Klassen der Jahrgangsstufe sieben – begleitet von zehn Lehrerinnen und Lehrern – eine Woche im „Dünendorf Puan Klent“, idyllisch in einem Naturschutzgebiet gelegen, verbringen. Während der von Herrn Bertelsmeier organisierten Stufenfahrt hatten die Kinder zahlreiche Gelegenheiten, die Natur zu erleben, ihre eigenen Fähigkeiten und ihre neuen Klassenkameraden und Klassenkameraden kennenzulernen sowie Kraft für das neue Schuljahr zu sammeln.

Schon die frühe Hinfahrt begann, zumindest für einen Teil der Kinder, abenteuerlich: Sie durften die Fahrt im Oberdeck des Doppeldecker Busses antreten und hatten im Autozug über den Hindenburgdamm eine hervorragende Aussicht über das Meer, das sich zum Erstaunen einiger völlig zurückgezogen hatte. Die Unterkunft in Puan Klent bietet ein riesiges Außengelände, das die Kinder in kleinen Gruppen erkunden durften. Auch ein langer Strand am flachen Wasser gehört dazu. Wer einen lebhafter Wellengang erleben wollte, der musste eine kurze, 15-minütige Wanderung an die gegenüberliegende Inselseite unternehmen. Das taten die Gruppen auch mehrfach, z.B. zum Bewundern des Sonnenuntergangs, zur Strandolympiade oder zum Mondscheinbaden. Hier, wie auch sonst immer, war das Baden nur unter Aufsicht von Rettungsschwimmern und Lehrern erlaubt.

In den ersten beiden Tagen standen für die Klassen eine Kutterfahrt, der Besuch des Erlebniszentrums „Naturgewalten“ in List, eine Wattwanderung in Puan Klent sowie eine von einem Badeaufenthalt gekrönte Wanderung nach Hörnum auf dem Programm. Die Fahrt auf der „Rosa Paluka“, nicht alle Klassen hatten das Glück, sie bei strahlendem Sonnenschein absolvieren zu können, führte die jungen Seeleute zu den Seehundbänken vor Sylt, wo sie eine große Anzahl der niedlichen Meeressäuger beobachten konnten. Auch die Krebse und Muscheln und anderen Nordsee Bewohner, die mit einem Netz an Bord geholt wurden, faszinierten die Kinder. Im Erlebniszentrum „Naturgewalten“ konnten sie eine Wissenstour unternehmen und sich an modernen Lern- und Info-Stationen über Nordsee, Sylt und die Naturgewalten informieren. Auch gab es Gelegenheit zu zahlreichen Experimenten. Während der Wattwanderung mussten sich viele Kinder erst überwinden, barfuß durch das Watt zu laufen und immer wieder im Schlick einzusinken, aber die Suche nach verschiedenen Muscheln und Krebsen ließ die anfängliche Scheu schnell vergessen.

Eine echte Herausforderung stellte die lange Wanderung nach Westerland dar: 13 km auf Wanderwegen und am Sandstrand wurden aber von allen gemeistert und mit einem Shopping-Aufenthalt in Westerland belohnt. Tatsächlich waren am Abend sogar noch viele Kinder beim Tischtennisturnier in der Watthalle dabei (Erstplatzierte: Malou (7a) und Leo (7a)). Nicht wirklich erstaunt waren die Lehrerinnen und Lehrer darüber, dass an diesem Abend in den Zimmern schon deutlich früher als sonst schläfrige Ruhe einkehrte.

Auch am Donnerstag stand eine Wanderung auf dem Programm, aber wesentlich kürzer als am Vortag, es ging um das Morsum Kliff herum. Eine Kurzwanderung, die spektakuläre Aussicht bot und genügend Kraft für die Strandolympiade am Nachmittag ließ. Am Freitag endete der Aufenthalt auf Sylt mit einer sehr früh terminierten Rückfahrt, die nach einigen Staus auf der Autobahn am frühen Abend in Rheda-Wiedenbrück abschloss.